Taniguchi Seiran Chawan
Taniguchi Seiran Chawan
Taniguchi Toshio wurde 1951 in Kyôto geboren und hat 1968 nach dem Abschluss des College im Bereich Keramikhandwerk bei Nakamura Suiran gelernt, der ihn in die Technik der Cochin-Keramik einweiste, die in Japan kôchi genannt wird.
Über die Herkunft der Kôchi-Keramik
In der Mitte der Edo-Zeit, als die Produktion von Kyō-yaki begann, florierte auf dem chinesischen Festland die Qing-Dynastie.
Die fortschrittlichste ausländische Kultur, zu der die Japaner aufschauten, stammte damals aus einigen europäischen Ländern und den Dynastien auf dem chinesischen Festland.
Höflinge, buddhistische Mönche, Gelehrte, Künstler und Teemeister in Kyoto hatten Zugang zu den verschiedenen Kulturgütern, die von Handelsschiffen nach Japan gebracht wurden.
Besonders lebhaft gefärbte Keramiken, die auf Handelsrouten aus Südostasien über sogenannte „Kōchi-Schiffe“ transportiert wurden, erhielten ihren Namen „Kōchi-yaki“ (交趾焼) nach diesen Schiffen.
Der Begriff „Kōchi“ bezieht sich auf das Gebiet des heutigen Vietnam, das in der chinesischen Qing-Dynastie unter diesem Namen bekannt war.
Teemeister schätzten diese Keramiken und verwendeten sie gerne bei ihren Teezusammenkünften, was dazu führte, dass sie später auch in Kyoto hergestellt wurden. Heute ist Kōchi-yaki eine der repräsentativen Techniken des Kyō-yaki.
Der einzigartige Designstil des Kyō-yaki unterscheidet sich von dem anderer Produktionsstätten, da Kyoto über Handelsrouten verfügte, die ständig neue kulturelle Einflüsse und Keramikstile aus dem Festland und Südostasien brachten. Dieser Einfluss wird bis heute geschätzt und bewahrt.
Herstellung
Nach der Formgebung auf der Töpferscheibe und dem Schrühbrand wird eine Technik namens „Ittchin-mori“ angewendet, um erhabene Linien zu zeichnen.
Die Werkzeuge und der Prozess erinnern dabei an das Dekorieren eines Kuchens.
Allerdings erfordert es außergewöhnliche Fertigkeit, die Balance der Komposition auf der gekrümmten Oberfläche des Gefäßes zu wahren und die Linien von Ittchin-mori mit variierender Stärke präzise und fließend von Hand zu zeichnen.
Auf die unglasierte Schrühware wird anschließend die Glasur sorgfältig eingerieben, um ein perfektes Finish zu erzielen.
Diese Glasur wird erst während des Brennprozesses beim Hauptbrand transparent und entwickelt ihre Farben.
Die Handwerker von Kyō-yaki und Kiyomizu-yaki legen besonderen Wert darauf, die Glasur so aufzutragen, dass möglichst wenige Unebenheiten entstehen und eventuelle Unregelmäßigkeiten den handgefertigten Charme des Stücks unterstreichen.
Dies ist ein Anspruch, der bei Massenproduktionen nicht erreicht werden kann.
Pflegehinweise
Pflegehinweise
Nicht mit Spülmittel reinigen, nicht in Spülmaschinen-geeignet.
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